Aus der Sicht des Betontechnologen stellen Betonfertigteile einen eigenständige Anwendungsbereich der Betontechnologie mit wachsender Bedeutung dar. Bei Betonen für Fertigteile stehen neben den Betoneigenschaften selbst auch maßgeblich der Fertigungsprozess im Fokus der Rezepturentwicklung. Hieraus ergeben sich eigene Anforderungen mit eigenen Regelwerken an die Bauteile
Bewehrungsschatten auf Fertigteilen
Das Abzeichnen der Bewehrung auf der Betonoberfläche durch Unterschiede in der Hell-Dunkel-Wahrnehmung (sog. L*-Wert) ist vorwiegend ein Phänomen aus dem Bereich der Betonfertigteile. Ursächlich sind hier meist hohe Verdichtungsenergien während der Produktion, welche den Beton unterhalb eines Bewehrungsstabes höher verdichten als in der unmittelbaren Umgebung.
Pyrit
Verfärbungen durch Pyrit (früher Schwefelkies) sind zwar nur punktuell – aber sehr intensiv. Normativ wird dem Phänomen in betroffenen Vorkommen durch eine Absenkung des Gesamtschwefelgehaltes von 1,0 M.% auf 0,1 M.% begegnet. Doch auch diese Absenkung schließt das Auftreten von Pyrit nicht absolut aus. Ein gewisses Restrisiko verbleibt stets als
Hell-Dunkel-Verfärbungen der Betonoberfläche
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Schalungsrost
Korrosionsprodukte auf der Stahlschalung nach dem Entschalen sind ein leidiges und komplexes Thema. Hersteller tragen Sorge, dass sich die Korrosion als Verfärbung auf der Bauteiloberfläche niederschlägt und die Qualität mindert. Zum Phänomen sind grundsätzlich die auslösenden Faktoren bekannt. Unter praktischen Bedingungen ist jedoch nur eingeschränkt und mit hohem analytischen Aufwand möglich, den einen auslösenden Faktor einzugrenzen und zu eliminieren.
