Kathodischer Korrosionsschutz

Kathodischer Korrosionsschutz

Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) von Stahl in Beton ist eine alternative Möglichkeit, vorhandene und durch Mulden- und Lochfraßkorrosion gefährdete Stahlbetonbauteile instand zu setzen und zu erhalten. KKS ist dabei als Überbegriff für verschiedene Verfahren zu verstehen, welche nicht ausschließlich im Bauwesen, sondern auch verstärkt im Maschinenbau und der Industrie eingesetzt werden. Allen gängigen Verfahren ist gemein, dass sie regulierend in den Anodenprozess der Eisenauflösung eingreifen und diese durch die Bereitstellung anderer Anoden neben dem Stahl für eine bemessene Lebensdauer unterdrücken.

Kathodischer Korrosionsschutz durch thermisch aufgebrachte galvanische Zink­schicht-Anoden

Ein mögliches Verfahren des KKS, welches sich auch für kleine und mittelgroße Projekte eignet, ist der Auftrag einer leitfähigen Beschichtung auf den Beton. Bei der aufgebrachten Beschichtung handelt es sich um eine thermisch gespritzte Metallbeschichtung im Sinne der DIN EN ISO 12696. Die Metallbeschichtung aus Zink wirkt dabei als galvanische Anode. Das hat den Vorteil, dass mit diesem Verfahren ein vergleichsweise wartungsarmes KKS-System angewandt werden kann. Dem gegenüber steht der Nachteil, dass die Lebensdauer des Systems maßgeblich von der Stromstärke zwischen Anode und Katode abhängt, welche selbst Schwankungen (im einfachsten Fall der Bauteiltemperatur) unterlegen ist. Das nachstehende Projektbeispiel einer Tiefgarage mit einer Fläche von 1.200 m² zeigt die wesentlichen Arbeitsschritte dieses Verfahrens.

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